Inter-Banken-Handel

Als Interbankenhandel wird der weltweite Handel mit Finanzinstrumenten (Geld, Wertpapiere, Devisen etc.) zwischen Kreditinstituten  bezeichnet.

In diesem Sinne ist der Interbankenhandel seriös.

Leider wird der Begriff "Interbankenhandel" häufig von unseriösen Anlagevermittlern und Initiatoren am grauen Kapitalmarkt verwendet, um Anlegern zu suggerieren, es gebe eine Art "geheimen Handel" zwischen Kreditinstituten, bei dem riesige Gewinne erzielt würden und zu dem Privatanleger regelmäßig nicht zugelassen seien. Zufällig habe er - der Vermittler oder Initiator - gerade die Möglichkeit, sich über ein "Private Placement" auch als Privatanleger an diesem Interbankenhandel zu beteiligen und dabei riesige Gewinne zu erwirtschaften.

Derartige Angebote sind durchweg unseriös. Es gibt keine "geheimen" Handel zwischen Banken, bei dem spektakuläre Gewinne erzielt werden. Diese Annahme ist bereits deshalb unlogisch, weil der Gewinn des einen Kreditinstituts stets einen Verlust des anderen Kreditinstituts bedeuten würde. Denn wie eine Börse wäre auch dieser Handel ein geschlossenenes System, in dem jedem positiven Ergebnis auf der einen Seite stets ein entsprechendes negatives Ergebnis auf der anderen Seite gegenüber stünde.

Anleger sollten daher um diese Form der vermeintlichen Geldanlage einen großen Bogen machen. Haben Sie sich bereits an einem sog. "Interbankenhandel" beteiligt, sollten Sie einen Anwalt aufsuchen, um Ihre Ansprüche prüfen zu lassen. Wir vertreten bei allen diesbezüglich auftretenden Fragen und machen Ansprüche für geschädigte Anleger geltend.